Weltfrauentag in Freiburg 2024, oder an Tagen wie diesen…*

An Tagen wie diesen, wünsche ich mir, dass wir die Gender-Pay-Gap endlich schließen.

An Tagen wie diesen, wünsche ich mir, dass Frauen und Männer zu gleichen Teilen Carearbeit leisten. 

An Tage wie diesen wünsche ich mir, dass wir uns gegenseitig weiter stärken und gemeinsam für Gleichberechtigung kämpfen und uns nicht selbst im Weg stehen.

An Tagen wie diesen, würde ich mir wünschen,  dass die Regierungen am nächsten Tag nicht einfach zur Tagesordnung über gehen, sondern ihren blumigen Worten auch Taten folgen lassen würde.

An einem Tag wie diesem, sehen ich aber auch, dass wir viele sind und ja, das wir auch mächtig sind und etwas bewirken können.

An Tagen wie diesen, zeigen mir die Gespräche mit älteren Genossinnen, dass wir schon etwas erreicht haben. Das in meiner Generation keine mehr hören musste: „Du brauchst kein Abitur, du heiratest und bekommst Kinder“, „Wieso wollen sie denn wieder arbeiten gehen?  Sie haben doch Kinder“, „Wieso haben sie denn eine Frau als Vorsitzende? Haben sie keinen Mann gefunden?!“.

Diese Sätze sind Gott sei Dank weitestgehend verschwunden. Dank gebührt denen, die diese Sätze erduldet haben, damit wir beispielsweise, ganz selbstverständlich Abitur machen und einen Beruf erlernen können. Aber wir sind noch lange nicht da, wo wir gerne wären und auch sein sollten.

Deswegen brauchen wir eine gute Frauencommunity und müssen zusammenhalten, nicht nur am Weltfrauentag.

Die nächste Gelegenheit, unserem Stadtrat und der EU einen feministischeren Zug zu geben sind die kommenden Wahlen. Unsere Kandidatinnen haben den Anspruch und das Ziel, sich für unsere Rechte einzusetzen. Lernt sie kennen und kommt mit ihnen an unseren Infoständen ins Gespräch. Erzählt ihnen was ihr erwartet und fordert. Und vor allem: Geht am 09.06 wählen.

An Tagen wie diesen wünsche ich mir Unendlichkeit.

 

Konstanze Sieb

SPD Freiburg Ost

 

im Bild v.l.n.r: Christina Gangotea, Corinna Friedrich, Vera Dohle, Seren Haliloglu