
Die Vorfreude auf Feiern, Geselligkeit und gemütliches Beisammensein war und ist in diesem Sommer nach zwei Jahren der Pandemie besonders groß. Für so manche sind die traditionellen „Hocks“ und Weinfeste dabei die wichtigsten Veranstaltungen des Jahres und zahlreiche Vereine und Ehrenamtliche leben und arbeiten lange auf diese hin. Umso schwerer wiegen daher Frust und Enttäuschung, nachdem bereits drei traditionelle Veranstaltungen mit Verweis auf finanzielle und organisatorische Probleme abgesagt wurden.
Dabei den Absagen die Sicherheitsauflagen eine wesentliche Rolle spielten, macht sich die SPD/Kulturliste in einem interfraktionellen Antrag für die zügige Einrichtung eines städtischen Fonds stark. Aus dessen Mitteln sollen Ordnerdienste finanziert werden, um die Vereine finanziell zu entlasten. Mitvergleichsweise geringem Aufwand kann die Stadt so ehrenamtliches Engagement unterstützen und zugleich einen Wirtschaftsfaktor und attraktiven Anziehungspunkt für Touristen erhalten.
Zudem fordern wir die Ausrichtung eines Runden Tisches mit allen betreffenden Vereinen und ehrenamtlichen Festveranstaltern. Dabei sollte erneut über das gemeinsam mit der Polizei erarbeitete Unterstützungspaket für Vereineinformiert werden. Denn bereits jetzt stellt die Stadt diesen das zur Erfüllung der Sicherheitsauflagen notwendige technische Equipment kostenlos und ohne großen Aufwand zur Verfügung. Alle Involvierten sollten daher schnell in den direkten Austausch treten, um Missverständnisse auszuräumen und kommenden Absagen vorzubeugen.