
Seit vielen Jahren liegt das ehemalige Gelände der Stolberger Zink AG als große Altlast im Freiburger Stadtteil Kappel-Neuhäuser brach. Bis in die 50er Jahre wurde an der Stelle eine Anlage zur Aufbereitung von Erzen aus der Grube Schauinsland betrieben. Die Folge sind bis heute schwermetallhaltige Ablagerungen, unter anderem auch mit Schwermetallen belastete Schlämme aus Klär- und Absatzbecken. Sie machen eine aufwändige und kostenintensive Sanierung notwendig, bevor auf dem Gelände Neues entstehen könnte.
Zwar gab es in den letzten Jahren einige Versuche, diese Altlast im Freiburger Osten zu sanieren, doch
scheiterten sie bislang aus unterschiedlichsten Gründen. So versuchten sowohl die Freiherr von Gayling‘sche Forstverwaltung als auch die TreuBau Freiburg AG erfolglos, die Sanierung durch eine anschließende Bebauung zu refinanzieren.
Das ist mit Blick auf immer knapper werdende Flächen und im Sinne eines ressourcenschonenden Umgangs mit dem raren und kostbaren Gut Boden nur zu bedauern. Um wieder einmal Bewegung in die Angelegenheit zu bringen, haben wir uns daher mit einem Schreiben an das Regierungspräsidium gewandt, um die Möglichkeiten einer finanziellen Förderung der Sanierung aus Landesmitteln und eine zeitnahe Aufnahme in das Sanierungsprogramm des Landes auszuloten. Denn das Ziel unserer Fraktion bleibt ganz klar, dass auf dem brachliegenden Gebiet trotz der hohen Hürden eines Tages dringend benötigte Wohnungen entstehen.
(Walter Krögner)