Darf’s ein bisschen mehr sein…?

Bildquelle: colourbox von https://shop.spd.de/mein-spd-shop
Bildquelle: colourbox von https://shop.spd.de/mein-spd-shop

Während es an der Wurst- und Käsetheke im Supermarkt, im Feinkost- oder im Bioladen und ebenso auf dem Littenweiler Bauernmarkt gerne etwas mehr sein darf, kostet es im Discounter einfach weniger. Welche Möglichkeiten der Nahversorgung haben wir in Littenweiler aktuell und in Zukunft?

 

Um aktuelle und potenzielle Einkaufsmöglichkeiten in Augenschein zu nehmen, aber auch um zu erkunden, ob wir nicht noch Mehr und Weiteres brauchen – wie zum Beispiel einen Marktplatz, der nicht nur samstags, beim Dorfplatzfest und im Advent als solcher genutzt wird, laden wir alle interessierten Bürger und Bürgerinnen zum einem öffentlichen Stadtteilspaziergang ein. Wir treffen uns am 8.10.2021 um 18:00 Uhr auf dem Dorfplatz Littenweiler. Die Führung übernimmt unser Stadtrat Walter Krögner.


Ist es für jeden in seiner jeweiligen Lebenslage und mit dem jeweiligen Einkommen möglich, sich mit Mitteln des täglichen Bedarfs zu versorgen? Seit zuerst der Treff 2000 (Discountervariante von EDEKA) wie im Anschluss dann Mein Markt (Discountervariante von NETTO) in der Reinhold-Schneider-Straße aufgegeben haben, sind diejenigen, die preiswert einkaufen wollen, auf angrenzende Stadtteile (Zentrum Oberwiehre) oder gar Nachbarorte (Kirchzarten) angewiesen. Für diejenigen, die in Kappel oder Ebnet wohnen, sieht es nicht anders aus.

 

Dass im Stadtrandgebiet Versorgung und Mobilität zusammenhängen, ist allgemein bekannt und wird in allen drei Stadtteilen mit allen Konsequenzen offensichtlich. Wer eben mal ins Auto springen kann, dem bietet ein ferner gelegener Discounter eine weitere Möglichkeit einzukaufen. Wer aber alters-, gesundheits- oder einkommensbedingt nicht in ein Auto springen kann – oder aus Umweltaspekten darauf verzichten möchte – der ist auf den Fahrradanhänger, nette Nachbarn, Angehörige, die Straßenbahn und/oder einen geräumigen Einkaufs-Trolley und wenn möglich auf einen regenfreien Tag angewiesen, um eine preiswerte Alternative zu finden. Wem das Laufen schwer fällt oder wer seinen Rollator zum Einkaufen schiebt, ist gar nicht erst in der Lage, hinter sich auch noch einen Trolley zu ziehen.

 

Je näher also die Möglichkeiten liegen, gut und zugleich günstig einzukaufen, desto leichter fällt es dem älteren, alleinstehenden Herrn mit kleiner Rente, der älteren Dame mit Rollator, den Studierenden in den unterschiedlichen Wohnheimen, der alleinerziehenden Mutter mit Kinderwagen oder der mehrköpfigen Familie mit kleinem Einkommen den täglichen Bedarf klimaneutral zu decken.

 

Bei uns im Freiburger Osten stehen in den nächsten Jahren größere Stadtentwicklungsprojekte an. So wird u. a. das Areal am Bahnhof Littenweiler neugestaltet, die Straßenbahnlinie 1 wird parallel zur Höllentalbahn verlängert und im Zuge dessen, dass das Areal der Endhaltestelle auf absehbare Zeit anderweitig genutzt werden kann, wird es als Standort für einen neuen Nahversorger diskutiert. War man in der Vergangenheit immer davon ausgegangen, dass ein Discounter entsprechend groß sein und ausreichend Parkmöglichkeiten bieten muss, entwickeln mittlerweile auch Discounter Konzepte für kleinere Ladenflächen, die eine gute Versorgung insbesondere in integrierten Lagen in den Stadtteilen anbieten können. Wichtigste Voraussetzung für diese Standorte ist allerdings eine hohe Kundenfrequenz. Laut Information seitens der Stadtverwaltung wäre solch ein Konzept eine geeignete Ergänzung für den Bereich zwischen Bahnhof Littenweiler und der jetzigen Endhaltestelle Laßbergstraße.

 

Im SPD-Ortsverein Freiburg Ost verfolgen wir diese Planungen aufmerksam und gespannt. Auch unter uns gibt es die unterschiedlichen Lebenslagen und Bedürfnisse. Zurzeit nehmen wir allerdings wahr, dass die genannten Projekte eher in kleinem Kreis und isoliert voneinander anstatt öffentlich und im Zusammenhang diskutiert werden. Das möchten wir gemeinsam mit Ihnen verändern! Wer braucht was in unserem Stadtteil? Welche Einkaufsmöglichkeiten fehlen? Welche anderen und weiteren Bedarfe für Jung und Alt gibt es in unserem Stadtteil, die rund um den Bahnhof Littenweiler oder das neu zu entwickelnde Areal Endhaltestelle realisiert werden könnten?

 

Wir laden Sie herzlich ein, uns Ihre Vorstellung zu schreiben, damit wir gemeinsam die beste Möglichkeit für möglichst viele Menschen in unserem Stadtteil finden. Was meinen Sie? Diskutieren Sie mit - entweder in den Kommentaren zu dieser Meldung oder per E-Mail direkt an spd.freiburg.ost@gmail.com.

 

Um aktuelle und potenzielle Einkaufsmöglichkeiten in Augenschein zu nehmen, aber auch um zu erkunden, ob wir nicht noch Mehr und Weiteres brauchen – wie zum Beispiel einen Marktplatz, der nicht nur samstags, beim Dorfplatzfest und im Advent als solcher genutzt wird, laden wir alle interessierten Bürger und Bürgerinnen zum einem öffentlichen Stadtteilspaziergang ein. Wir treffen uns am 8.10.2021 um 18:00 Uhr auf dem Dorfplatz Littenweiler. Die Führung übernimmt unser Stadtrat Walter Krögner.

 

Darf es etwas mehr sein? Ja, gerne mehr an Diskussion, Beteiligung und Möglichkeiten für alle, den täglichen Bedarf vor Ort in Littenweiler zu sichern.

Vorstand SPD-OV-Freiburg Ost