
Die Gymnasien in Freiburg sind an ihre Kapazitätsgrenze gelangt. Die Zahl der Schüler_innen steigt aber weiterhin. Deshalb hat der Freiburger Gemeinderat den Grundstein für einen kräftigen Ausbau der Schulen gelegt. Zuerst soll das Berthold-Gymnasium um zwei Züge erweitertet werden, dann wird eine Gemeinschaftsschule mit gymnasialer Oberstufe im neuen Stadtteil Dietenbach kommen sowie ein Gymnasium /eine Gemeinschaftsschule am Tuniberg entstehen. Das sind gute Nachrichten.
Trotzdem gab es insbesondere um die Erweiterung des BG eine kritische Diskussion. Warum eine Schule im Osten erweitern, wenn der Bedarf im Westen viel größer ist? So sehr man sich für unsere östlichen Stadtteile freuen kann, ist diese Frage durchaus berechtigt.
Eine Erweiterung des Kepler-Gymnasiums wurde zwar geprüft, war aber nicht möglich. Überdies entlastet eine Erweiterung im Osten auch die Gymnasien im Westen. Freiburg ist außerdem zwar eine
Großstadt, aber doch nicht so groß, dass Schüler_innen nicht auch über Stadtteile hinweg ihren Schulweg bewältigen könnten. Die Schulwahl wird nicht nur nach Entfernung, sondern auch nach dem
passenden Schulprofil gewählt. Mit der Entscheidung des Gemeinderats wird damit auch die intensive Arbeit der Lehrkräfte am BG für das neue naturwissenschaftlichen Profil IMP gewürdigt.
Bildung ist der Grundstein für eine gerechte Gesellschaft. In diesem Sinne freuen wir uns sehr, dass die Schullandschaft in unserer Stadt weiter wächst.
Julien Bender, Jens Papencordt